Sopa Studio Oesch Papalo Architektur

Altersheim Stütlihus, Grabs

Die Erweiterung ist so an den Bestandsbau angefügt, dass die Terrasse an der Stütlistrasse Ort der Begegnung bleibt und weiterhin als Adresse der Institution den Zugang vom Dorf her markiert. Über den rückwärtigen Hof wird der Neubauteil zusätzlich erschlossen.

Im Inneren werden Alt und Neu so zusammengeführt, dass in allen Geschossen ein übersichtliches und zusammenhängendes Raumgefüge entsteht. Dieses wird im Erdgeschoss wie eine Dorfstrasse behandelt, an der alle allgemeinen Nutzungen liegen.

Die zwei Pflegegeschosse sind räumlich als grosse Wohnung konzipiert. Die Zimmer sind so gruppiert, dass gut möblierbare Nischen mit Aussicht entstehen. Diese Aussichtspunkte tragen dazu bei, sich im komplexen
Gebäude gut orientieren zu können und bieten grandiose Ausblicke in die Landschaft. Im obersten Geschoss finden sich Appartements, welche so konzipiert sind, dass ein Umbau zu Pflegezimmern mit wenigen Eingriffen möglich ist.

Das äussere Erscheinungsbild des Hauses wird durch grosszügige Fenster und Fassadenelemente geprägt, deren Holz aus dem Grabser Wald stammt. Gliederung und Gestaltung wurden aus den Erkenntnissen abgeleitet, wie der Alterungsprozesses des unbehandelten Holzes zu erwarten ist. Das Haus wird sich ändern, ohne an Ansehnlichkeit einzubüssen.

Aufgabe

Erweiterung des bestehenden Stütlihus als Ersatz von Pflegeplätzen im aufgegebenen Bürgerheim

Auftraggeber:in

Politische Gemeinde Grabs

Programm

24 Pflegezimmer, 7 Appartements, Tages- und Nachtstruktur

Kennzahlen

4‘260m2 GF, 13‘566m3 GV 15 Mio Bausumme

Energie-Standard

Minergie-P-ECO

Architektur

Haerle Hubacher Architekten BSA GmbH 1984-2022

Landschaftsarchitektur

OePlan GmbH

Baurealisation

Berger & Partner AG

Verfahren

Wettbewerb 2014

Bezug

2019

Fotos

Björn Siegrist